Zwischen 1937 und 1945 wurden 6 Millionen Juden von den Nationalsozialisten und ihren Helfershelfern ermordet. Das Projekt SHOA soll an diese Opfer erinnern.
Dafür wird von 25 Orten in Europa ERDE gewonnen. Die ausgewählten Plätze stehen stellvertretend für all jene Orte, an denen Juden dem Holocaust zum Opfer fielen.
Jede Fundstelle wird mit einer Fotografie des Himmels, der ERDE und der vier Himmelsrichtungen dokumentiert. Die geografische Position des Ortes wird mit GPS bestimmt und festgehalten.
Die entstehenden quadratmetergroßen Terragrafien werden freskal ausgeführt. Durch die Anwendung der Freskotechnik wird die Reinheit der ERDE nicht angetastet.
Die Fresken sollen in ein Gebäude integriert werden. Die Komposition der Installation wird durch die historischen und architektonischen Gegebenheiten der Räume bestimmt.
Die Installation weiterer Fresken dieses Projekts ist auch an anderen Orten möglich und war von Beginn an Bestandteil des Konzeptes.
Das stringente Konzept und die abstrakte Gestaltung des Werkes schaffen einen Assoziationsraum, in dem der Betrachter auf eindringliche und besondere Weise zu einer eigenen, individuellen Auseinandersetzung mit dem Holocaust findet.