Das Kreuz in der Sakristei erscheint durch den Raum zwischen vier quadratischen Fresken.
Diese vier Bilder wurden mit ERDE vom Berg Sinai geschaffen. Eins davon stammt aus dem Katharinenkloster am Fuße des Berges, wo heute noch der Dornbusch sprießt, eine andere vom Gipfel des Gebel Musa, wo Moses die zehn Gebote von Gott empfing.
Im Buch Exodus wird mit der Beschreibung der Ereignisse an diesen Orten erstmals auf die Bedeutung der Trennung von profanem und sakralem Raum verwiesen.
Das Dominikuszentrum befindet sich auf einer Achse, die St. Michael in München mit dem Schlossgarten Schleißheim verbindet.
Seit dem 17. Jahrhundert versammelten sich im Frühjahr und Herbst Sinti aus ganz Deutschland, Frankreich, Rumänien und weiteren Nachbarländern an dieser Stelle, um Rat zu halten und Feste zu feiern.
Die Mehrzahl der Münchner Sinti fielen dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer.
Zwischen März und Dezember 1942 wurden etwa 500.000 Juden, eine größere Anzahl Sinti und Roma und eine kleinere Gruppe polnischer Staatsbürger im Vernichtungslager Belzec ermordet.
Diese Arbeit, ein Fresko aus der ERDE von Belzec geschaffen, erhebt sich aus der Wandflucht, die auf dieser Achse verläuft. Die daneben liegende Vertiefung gleicher Größe verweist auf eine Leerstelle an diesem Ort.