Der Morteratschgletscher (rätoromanisch Vadret da Morteratsch oder Glatscher dal Morteratsch) ist ein Alpen-Gletscher in der Berninagruppe im Kanton Graubünden in der Schweiz. Wie nahezu alle Alpengletscher ist auch der Morteratschgletscher im Rahmen der globalen Erwärmung von umfassendem Schwund betroffen; so verkürzte er sich zwischen 1900 und 2017 um etwa 2500 Meter.
Zusammen mit dem Persgletscher, dessen Zunge seit dem Sommer 2015 den Morteratsch nicht mehr erreicht, ist er mit einem Volumen von rund 1,2 km³ der volumenstärkste Gletscher der Ostalpen. Seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1878 hat der Gletscher 2,2 Kilometer an Länge eingebüsst, er ist heute noch rund 6,4 Kilometer lang und damit der drittlängste Gletscher der Ostalpen, nach Pasterze und Gepatschferner in den österreichischen Alpen.
Die beim Gletscherrückgang im Gletschervorfeld hinterlassenen Spuren gelten als typisch für die Alpen. Ein Gletscherlehrpfad erklärt an 20 Stationen Glaziologie, Geomorphologie und Vegetation. Entlang dieses Wanderweges stehen darüber hinaus Schilder zur Dokumentation des Gletscherrückgangs. Im Frühjahr führt eine Skiroute von der Diavolezza über den Gletscher.
◼︎ Wikipedia
◼︎ Gletscher der Alpen